Die besten Tees gegen Bluthochdruck

Tee und seine Wirkung
Tee und seine Wirkung

Der Bluthochdruck gehört zu den häufigsten Volkskrankheiten und kann im schlimmsten Fall zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen. Die Ursachen können vielfältig sein – umso einfacher ist es, dem täglich schon während des Frühstücks oder der Arbeit etwas entgegenzuwirken. Als Tee-Fan kommen Sie dabei voll auf Ihre Kosten, denn bestimmte Sorten können sich positiv auf Ihre Herzgesundheit auswirken.

In welchen Fällen kann Tee wirken?

Zunächst einmal: ist Ihr Bluthochdruck die Folge einer anderen schweren Erkrankung oder reagieren Sie allergisch gegen bestimmte Kräuter, seien Sie vorsichtig und sprechen Sie die gezielte Einnahme von Tee mit Ihrem Arzt ab. Das vielseitige Getränk hilft vor allem in den Anfangsstadien von Bluthochdruck, der durch Stress, eine ungesunde Lebensweise oder sogar durch einen veränderten Hormonspiegel bedingt ist.

Grundsätzlich ist häufiges Trinken von Tee oder Wasser gut, da hierdurch eine Verdickung des Blutes verhindert wird, die gepaart mit weiteren Faktoren häufig zu Bluthochdruck führen kann. Tee ist außerdem eine besonders schonende und natürliche Methode, Bluthochdruck nachhaltig zu senken.

Grüner Tee

Eine der bekanntesten Tees tritt mittlerweile in unterschiedlichen Sorten auf, von denen die meisten hochwirksamen aus Japan stammen und viele positive Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem haben: das Blut kann besser fließen während gleichzeitig die Blutgefäße elastischer werden und sich weniger Ablagerungen in ihnen bilden. Außerdem wird der Stoffwechsel durch die verschiedenen Wirkstoffe gefördert. Ein besonderer Bonus des grünen Tees: die Bildung des Hormons Angiotensin, welches hohen Blutdruck fördert, wird reduziert. Unter den bekanntesten und wohl wirksamsten Sorten zählen die sehr ähnlichen Bancha- und Sencha-Tees sowie der GABA-Tee. Letzterer zeichnet sich durch einen besonders hohen Gehalt an GABA (englisch „gamma-Aminobutyric acid“ ) aus, einer Aminosäure, die im Gehirn als Neurotransmitter wirkt. Hier bindet sie an inhibitorische Synapsen und wirkt damit unterdrückend auf Stressreaktionen, die zu hohem Blutdruck führen können. Die blutdrucksenkende Wirkung von GABA konnte wissenschaftlich bestätigt werden.

Schwarzer Tee

Für die Herstellung von schwarzem Tee werden die Blätter der Teepflanze Camellia sinensis im Gegensatz zu den grünen Teesorten fermentiert. In einem genau abgestimmten Verfahren werden ätherische Öle freigesetzt, die dem Schwarztee seinen typischen Geschmack geben. Auch hier konnte nachgewiesen werden, dass der regelmäßige Genuss von etwa drei Tassen am Tag über einen längeren Zeitraum den Blutdruck leicht senken und damit Herz- und Gefäßerkrankungen vorbeugen kann.

Hibiskustee

Eine besonders erfrischende Variante bringt die Hibiskusblüte, genauer die der Pflanze Hibiscus sabdariffa. Diese Art wird auch als Afrikanische Malve bezeichnet und ist besonders im Sudan sowie in Ägypten Grundlage für einen beliebten gesunden Tee, der heiß oder kalt super schmeckt. Auch hier konnte die blutdrucksenkende Wirkung bei regelmäßigem Genuss wissenschaftlich belegt werden. Darüber hinaus senkt Hibiskustee den Cholesterinspiegel, regt den Stoffwechsel an und beruhigt gereizte Schleimhäute – ein mildes Rundum-Getränk für Ihre Gesundheit.

Eucommia

Eine weitere Teesorte, die in Japan und China sehr beliebt ist, ist der Eucommia-Tee. Namensgebend ist hier der Baum Eucommia ulmoides, der Chinesische Guttaperchabaum. Der Tee wird aus dessen Rinde hergestellt und ist bekannt für seine blutdrucksenkende Wirkung. Daneben stärkt er Gelenke und Immunsystem und fördert die Entschlackung, während er wohltuend für Leber und Niere ist. Der Geschmack des Tees ist süßlich und zugleich leicht scharf, vielleicht eine interessante Kombination für Ihr Teeregal.

Auch diese Sorten kommen nicht zu kurz

Es gibt einige weitere, vielleicht weniger bekannte Tees mit leicht blutdrucksenkender Wirkung. Darunter zählen Misteltee und Weißdorntee, aber auch der weitläufig erhältliche Rooibostee. Letzterer wird aus dem Strauch Aspalathus linearis (hierzulande auch Rotbusch genannt) gewonnen, der ursprünglich in Südafrika zuhause ist und auch dort als Tee beliebt ist. Der chinesische Pu-Erh-Tee senkt den Cholesterinspiegel und wirkt folglich ebenso gegen Bluthochdruck, da sich weniger Cholesterin in den Gefäßen ablagert.

Diese Tees sollten gemieden werden

Wenn es Ihnen gezielt um die Senkung Ihres Blutdruckes geht, beschränken Sie sich auf die oben genannten Sorten. Denn nicht jeder beliebige Tee ist förderlich – so können bestimmte Sorten sogar eher zu einem erhöhten Blutdruck führen. Das trifft zum Beispiel auf die Süßholzwurzel zu. Koffeinhaltiger Tee dagegen lässt den Blutdruck möglicherweise kurzzeitig ansteigen, dieser Effekt normalisiert sich jedoch, wenn Sie einen solchen Tee regelmäßig trinken. Darunter zählt auch der grüne Tee, welcher jedoch insgesamt schonend auf den Körper wirkt und daher förderlich ist.

Geben Sie außerdem gerne Milch oder Zucker in Ihren Tee, könnte das die Wirkung der Inhaltsstoffe abschwächen. Besser ist es, nur Magermilch zu verwenden und ganz auf zusätzlichen Zucker im Tee zu verzichten.

Tee alleine genügt nicht

Um die Wirkung des Getränks zu unterstützen, braucht es meist weiteren Antrieb, denn der Tee alleine kann keine Wunder bewirken. Eine gesunde Lebensweise kann den Blutdruck in vielen Fällen günstig beeinflussen. Dabei helfen ausreichend Bewegung wie Joggen oder lange Spaziergänge an der frischen Luft und der Verzicht von übermäßigem Verzehr von Kohlenhydraten und ungünstigen Fetten. So halten Sie sich und Ihr Gefäßsystem langfristig gesund.